Eine fossile Meeresschnecke als Namensgeber
Der Name der Route leitet sich ab von der Meeresschnecke Cerithium weinheimense (WENZ 1932), die vor rund 30 Millionen Jahren nur an der Küste der Weinheimer Bucht gelebt hat. Nirgendwo sonst in den Küstensanden des Mainzer Beckens wurden diese Versteinerungen gefunden.
Das Fossil ist das Logo des Rundweges und gleichzeitig Ihr Wegweiser für unterwegs.
Ãœber den Fund
Locus typicus: Würzmühle bei Weinheim/Alzey
„Mit seiner Wahl des Spezies-Namens „weinheimense“ bestätigt Wenz indirekt die Beobachtung, dass wahrscheinlich die Würzmühle bei Weinheim der einzige Fundort dieser Spezies ist, an dem sie „nicht selten“ zu finden gewesen sein muss; allein im hessischen Landesmuseum Darmstadt existieren mehr als 100 Exemplare. Außer einer einzigen, nicht näher präzisierten Anmerkung bei LEPSIUS (1883: 50) gibt es keinen Hinweis dafür, dass C. weinheimense (WENZ) auch an anderen Meeressandvorkommen im Mainzer Becken gefunden worden ist.“
Zitat aus: KUSTER-WENDENBURG, E. (1973): Die Gastropoden aus dem Meeressand (Rupelium) des Mainzer Tertiärbeckens. – Abh. Hess. L.-Amt Bodenforsch., 67: 170 S. 8 Taf., Wiesbaden
Das oben abgebildete Exemplar wurde bei Ausschachtungen im tieferen Untergrund zwischen der Villa Heiligenblut und dem Weingut Schmucker gefunden. Weitere Funde sind nicht zu erwarten, weil das oberflächennahe Sediment in diesem Bereich weitestgehend entkalkt ist.